Ein Kooperationsprojekt der Schulsozialarbeit-Projekte des FZ Annaberg, des FZ Oelsnitz, der OS Sehmatal und der OS Schneeberg
In der zweiten Ferienwoche, vom 16. – 18. Juli 2019, machten sich fünf Schüler*innen der Oberschule Bergstadt Schneeberg gemeinsam mit ihrer Schulsozialarbeiterin Frau Bethke auf, kurz dem Alltag zu entfliehen und in die Tiefe des Waschleithner Waldes einzutauchen.
Dort trafen wir auf zehn weitere Gleichgesinnte, die ebenso vorfreudig gespannt und zugleich anfänglich zurückhaltend waren.
Nachdem die Verteilung der modern und liebevoll eingerichteten Zimmer der Pension „Hollandheim Waschleithe“ in Windeseile vonstattenging, wurden bereits schulform-übergreifend erste freundschaftliche Kontakte geknüpft.
Kennlernspiele, wie beispielsweise die „Stierkampf-Arena“, das „Bingo-Quiz“ mit Fragen – wer kocht, wer tanzt, wer spielt Fußball etc. oder auch der „Obstkorb“ lockerten die Stimmung und halfen gleich am ersten Nachmittag zu einer gemeinsamen „Ferienfahrt-Gruppe“ zu werden. Da Mitbestimmung ein grundlegendes Anliegen der Fahrt darstellte, konnten die Schüler*innen aus verschiedenen Angeboten den bevorstehenden Abend – Film oder Lagerfeuer – sowie die Gestaltung des zweiten Tages – Welche Workshops kann es geben? Welche setzen wir um? Wer will wohin? – selbst planen. Auch Unbekanntes wurde getestet und „Qi Gong“ entpuppte sich für den Einen oder Anderen als anwendbare Entspannungsmethode.
Den zweiten Tag starteten wir bei besten Kaiserwetter zum Aufwärmen mit „Japanisch Knobeln“ und flitzten „in 80 Sekunden um die Welt“. Die Stimmung war super und die ausgewählten Workshops, wie zum Beispiel das Erleben eines Sinnesparcours, das Herstellen eines eigenen Badesalzes oder auch das kreative Gestalten eines Reise-TicTacToe-Spiels konnten angepackt werden. Das nächste Highlight war die Entdeckertour am selbigen Nachmittag. Durch den verblüffend schnell entstandenen Teamgeist konnten das „Seiltor“ und „das magische Netz“ gemeinsam überwunden werden und „der Klang des Waldes“ ließ uns den oft durch digitale Medien überladenen Alltag vergessen. Krönender Abschluss dieses Tages war die Nachtwanderung, aus der die Schüler*innen durch Grenz- und Selbsterfahrung ein Stück weit sich selbst bewusster zurückkehrten.
Und nun hieß es bereits wieder Abschied nehmen. Nachdem wir uns am letzten Morgen beim Frühstück nochmals über die gestrigen Erlebnisse austauschten, nutzten wir erneut das großzügige Außengelände. Feedback- und Abschiedsrituale machten den Mädchen und Jungen schließlich bewusst, dass die Ferienfahrt nach eigenen Aussagen „leider schon zu Ende ist“. Jedoch hoffen wir auf eine Wiederholung im nächsten Sommer.
Ein ganz besonderer Dank soll hier an Frau Rötz gehen. Sie ist die „Herbergsmutti“ der Pension Hollandheim Waschleithe. Von Anfang bis Ende fühlten wir uns herzlichst willkommen. Die fabelhafte Unterbringung, das stets leckere Essen und die passend abgelegene Lage machten unsere Ferienfahrt zu einem vollen Erfolg. Vielen lieben Dank und sehr gern wieder!