„Gegen das Vergessen – Todesmärsche im Westerzgebirge“
Todesmarsch 55 – Was geschah vor 73 Jahren?
Am 13.04.1945 wurde das KZ-Außenlager Lengenfeld (Hauptlager KZ Flossenbürg) durch das Vorrücken der amerikanischen Armee überstürzt aufgelöst. Um 20:00 Uhr begann für 800 Häftlinge der Todesmarsch 55 in Richtung Karlsbad – ein „Marsch ins Ungewisse“. Diesen Leidensweg wollen wir, Schüler der Oberschule Bergstadt Schneeberg, in unserem oben genannten Projekt nachvollziehen.
Was liegt näher, als an den Ausgangsort der Gräueltaten zu fahren. Wir verabredeten uns am 13.06.2018 mit dem Leiter des Museums Lengenfeld Herrn Michael Heuck, um wichtige Informationen zu erhalten. Im Museum befindet sich ein Ausstellungsraum, der einen kurzen Überblick über die Geschichte des Außenlagers gibt. Zunächst war es ein Kriegsgefangenen-lager, das ab 1944 durch ein Außenlager des KZ Flossenbürg erweitert wurde. Nach diesem kurzen Einblick führte uns Herr Heuck zum Denkmal für die 53 Häftlinge, die nach Kriegsende auf dem Friedhof ihre letzte Ruhestätte fanden.
Anschließend besichtigten wir das Außenlager Lengenfeld / Walkmühlenweg. Heute erinnern 2 Gedenksteine und eine liebevoll gepflegte Grabanlage an das Grauen und die Unmenschlichkeit des Nationalsozialismus.
Zu diesem Thema führen wir am 20.06.2018 um 18:30 Uhr einen Informationsabend an unserer Oberschule Bergstadt Schneeberg durch. Wir würden sehr gern über dieses Außenlager informieren und unsere bisherigen Forschungsergebnisse vorstellen. Aus diesem Grund laden wir alle interessierten Eltern und Bürger zu diesem Informationselternabend ein.
Frau Kaufmann/ Fachlehrerin für Geschichte Thea Leistner/Schulsozialarbeiterin