Eine Schlagzeile überholt die andere, jedes Bundesland trifft seine eigenen Entscheidungen,und so ist es seit dem gestrigen Freitag (08.09.2020) gesprochenes Wort: Alle sächsischen Schüler sollen ab dem 18.05.2020, unter Beachtung des Mindestabstandes und des jeweiligen Hygienekonzeptes, wieder regelmäßig zur Schule gehen. Leider lesen und hören die meisten Menschen nur die Schlagzeile, nicht den Teil hinter dem Komma und schon entstehen Gerüchte und Spekulationen und vor allem Vorschläge.
Für Oberschulen gilt: Aktuell hat die Vorbereitung und Durchführung der Real- und Hauptschulprüfungen und damit die Gewährleistung der Abschlüsse oberste Priorität. Für unsere Schule heißt das, das frühestens ab dem 26. 05.2020 auch andere als die Abgangs- und Vorabgangsklassen in die Schule gehen werden.
Wir werden jede Klassenstufe an einem Tag der Woche in Gruppen zwischen 7 – 9 Schülern beschulen. Die Gruppen werden durch die Schule eingeteilt, der Stundenplan individuell angepasst und von Woche zu Woche geändert. Bitte lest und lesen Sie dazu regelmäßig die Informationen auf der Homepage – Vertretungspläne. Die Unterrichtung der momentan 150 Schüler zeigt uns, dass es nicht wenige Schüler gibt, die keine Aufzeichnungen zu den Lernaufgaben vorlegen können, weil sie sage und schreibe in 8 Wochen nichts, aber auch gar nichts von den Aufgaben erledigt haben. Ich betone es nochmals. Es soll wohlwollende Entscheidungen in diesem Schuljahr durch die Lehrer und die Schule geben. Diese können aber nur dann Anwendung finden, wenn die Schüler zeigen, dass sie dafür auch etwas tun (getan haben)!
Desweiteren sorgen sich immer mehr Leute aus dem Umfeld der Schule, wie fahrlässig die Schüler der oberen Klassen mit den Hygienehinweisen umgehen. Angefangen davon, dass die Schüler in den Bussen keine Masken tragen, an den Haltestellen und auf dem Markt keine 1,50m Abstand halten bis hin zu gemeinsam an einer Zigarette ziehen u.ä. Ich kann allen Besorgten versichern, dass wir als Schule alles erdenkliche tun, um dem Virus die Stirn zu bieten. Die Elterninformationen, die Belehrungen und auch die Elternbriefe an die Eltern der jeweiligen Klassen sind eindringliche Belege dafür. Und das Kuriose: In der Schule klappen die aufgestellten Regeln auch, weil sie kontrolliert und sanktioniert werden. Aus diesem Grund appelliere ich nochmals an alle Eltern! Wenn wir wollen, dass das Schuljahr 2020/2021 auch nur halbwegs „normal“ starten soll, müssen wir unsere vernunftbegabten Pubertiere dazu bringen, aufgestellte (wohlgemerkt durch die sächsische und Bundesregierung) Regeln zu akzeptieren und vor allem umzusetzen. Dazu wünsche ich uns allen unsagbar viel Kraft, Geduld und Nerven, Respekt und Zutrauen vor der Arbeit der anderen und vor allem: GESUNDHEIT.
C. Kallweit