Von Montag, den 20. Januar, bis Mittwoch, den 22. Januar, konnten wir erneut den Verein für Aktivität und Prävention aus Aue in unsere Oberschule holen. Die SchülerInnen der Klasse 7a wurden von Kay, ein Trainer des VAP e. V., durch drei spannende und herausfordernde Tage geführt mit dem Ziel das Miteinander in der Klasse zu stärken
und friedliche Konfliktlösungsstrategien zu erarbeiten.
Im Stuhlkreis sitzend lauschten die Mädchen und Jungen Kays Ausführungen zum „Zug des Lebens“, unterhielten sich über den Schaden, den verschiedenartige Gewalt in der Schule – egal ob verbal oder körperlich – anrichten kann und verstummten erschrocken, als Kay Erfahrungsberichte erzählte, bei denen lediglich 10 Sekunden Kontrollverlust das Leben junger Menschen grundlegend änderten.
Lange saßen die SchülerInnen jedoch nicht. Die drei Tage waren durchzogen von Übungen, bei denen Einsatzbereitschaft, Teamfähigkeit und alternative Lösungsstrategien gefragt waren.
Besonders das „Bonbon-Experiment“ öffnete vielen KlassenkameradInnen die Augen. Am emotionalsten waren jedoch vor allem die Übungen, die mit Rückmeldung und Wertschätzung arbeiteten. Bei der „Vertrauensrunde“ mussten sich die Jugendlichen gegenseitig rückmelden, ob sie eher ein verlässlicher Teamplayer sind oder ob ihr Verhalten andereKlassenkameraden kränkt, enttäuscht, vielleicht sogar verletzt.
Auch beim „Zitronen werfen“ war zusätzlich die Möglichkeit geboten, zu sagen, was den Einen oder Anderen an seiner Klasse stört.
Während der Nachbereitungsrunde eine Woche später mit der gesamten Klasse wurde deutlich, die drei Projekttage waren aufwühlend und einschlägig. Die Schülerinnen und Schüler wünschten sich,
dass unter anderem die Feedbackrunden regelmäßig in der Klasse durchgeführt werden sollten. Wie nachhaltig die einzelnen Erkenntnisse aus dem Projekt des VAP e. V. sind, wird die Zeit zeigen.