Die Redaktion der Schulhomepage Oberschule Bergstadt Schneeberg unterstützt die Aktion Suppenkasper welche in den Städten Schwarzenberg, Bad Schlema – Aue und in Schneeberg Suppe zum Verkauf anbietet.
Wir unterstützen diese Aktion da sie den schwächsten Mitgliedern der Gesellschaft zu gute kommt, unseren Kindern. Informationen zu dieser Aktion findet ihr hier. Unsere Redaktion hat 10 interessante Dinge zur Thematik Suppe zusammengetragen. Die verwandten Bilder und Texte entstammen der commons.wikimedia.org und unterliegen der Lizenz CC BY 3.0 oder CC BY-SA 3.0.
Hier unsere Übersicht:
Im Mittelalter hatte die Suppe oftmals die Funktion des warmen Frühstücks. Oft wurden diese Suppen als ewige Suppe bezeichnet.
Die Suppe sollte möglichst dickflüssig sein, da sie dann nahrhafter ist. Sicherlich konnte man über den Geschmack streiten.
In Nordeuropa baute man im frühen Mittelalter vornehmlich Gerste, Hafer und Roggen an, welche dem europäischen Klima angepasst sind. Das Getreide, besonders Hafer, schrotete man nach der Ernte und verkochte dies mit Salzwasser zu einem Brei, ähnlich dem heutigen Porridge. Diese Breie waren die täglichen Hauptmahlzeiten der Normannen.
Mit der Renaissance traten modernere Formen der Suppen auf und wurden kontinuierlich verfeinert. So war eine Fleischbrühe oftmals deren Grundsubstanz, die wahlweise mit Eiern, Mandelbrei oder Brotkrumen verdickt wurde.
Die Zubereitungen entsprachen mit den Fleischzugaben und Gemüse dem heutigen Eintopf.
Wie auch in anderen Ländern Europas war die deutsche Küche gespalten. Die ländlichen Bewohner kannten eher einfache Suppengerichte wie Erbsbrei oder zu Festtagen Brühe mit Brotkrumen und Gemüse. Dagegen entwickelte sich in den Städten und an den Residenzen des Adels eine Esskultur, die auch auf die Suppen Einfluss nahm. Im 16. Jahrhundert kannte man in Deutschland beispielsweise Fleischbrühe mit Spargel, seit dem ausgehenden 16. Jahrhundert wandte man sich stärker der französischen Küche zu.
Der Suppenlöffel liegt in der Besteckanordnung rechts außen. Im Menü verlangt die Suppe als erster Gang besondere Aufmerksamkeit, da diese den ersten Eindruck hinterlässt.
Sie gilt bei Gourmets als diejenige Speise, welche innerhalb des Dinners den höchsten Anspruch an Feinheit oder delikate Vollkommenheit setzt, da diese bestimmend für den Gesamteindruck ist.
Klare Suppen werden meist in Tassen, gebundene Suppen dagegen in tiefen Tellern serviert. Das Gericht, wenn dieses nicht als Kaltschale konzipiert ist, sollte möglichst kochend-heiß und in vorgewärmtem Geschirr gereicht werden. Dies gilt in besonderem Maße für klare Suppen und wenn bereits zuvor eine kalte Vorspeise verzehrt wurde.
Am Hofe des „Sonnenkönigs“ Ludwig des XIV. war die Suppenterrine der Mittelpunkt der höfischen Tafel. Besonderer Wert wurde auf die Zutaten der Suppe gelegt. Exotische Gewürze und gewagte Zutaten zur Suppe waren an der Tagesordnung. Eine gelungene Suppe konnte über den Aufstieg oder den jähen Fall eines Kochs entscheiden.
Im Mittelalter wurde hauptsächlich mit den Fingern oder mit einem hölzernen Löffel gegessen. Die Suppe wurde in einer großen Schüssel serviert. Alle am Tisch sitzenden Personen langten mit ihrem Löffel
in die Suppenschüssel. Besteck war weitestgehend unbekannt. Der Adel und die vornehmen Bürger benutzten bei Tisch ein eigens mitgebrachtes Messer. Auch interessant ist das Säubern der Finger am Tischtuch nach erfolgter Mahlzeit.
Auch der „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. fasste mit den bloßen Fingern im vornehmen, tonangebenden Frankreich des 17. Jahrhunderts ins Essen. Wie uns ein Hofchronist überliefert, fasste seine Hoheit „mit den Pfoten ins Essen“. Selbst in höchsten Adelskreisen wurde die Suppe vom Löffel hörbar geschlurft.
Der Suppenlöffel, mittelhochdeutsch: laffen, schlürfen, lecken ist das Urtümlichste der Werkzeuge, die zum Essen, gelegentlich auch zum Trinken genutzt werden und wurden.
Er ist schlicht der schöpfenden Hand nachgebildet. Ein Löffel besteht aus zwei Teilen, dem Stiel und der Laffe (Laffe bedeutet eigentlich die Lippe) oder auch Löffelschale,
der Höhlung für die Flüssigkeit, die oft aus einem anderen Material und mit einer anderen Technik hergestellt wurde als der Stiel.