Unsere Oberschule Bergstadt Schneeberg hatte am Montag, dem 04. November 2024 Besuch von drei Beamten der Polizeidirektion Chemnitz. Die Schülerinnen und Schüler staunten nicht schlecht und tuschelten, weshalb wohl das Polizeiauto auf dem Schulhof parkte. Die Antwort: vorbeugen und bestmöglich unterstützen! Zu den Themen „Gefahren im Umgang mit digitalen Medien“ für die Klassenstufe 6 und „Jugendkriminalität“ für die Klassenstufe 8 wurden die Mädchen und Jungen jeweils immer zwei Unterrichtseinheiten von den Experten der Polizei – Frau Schröder und Herrn Wagner mit Kollegin – aufgeklärt.
Präventionsveranstaltung „Jugendkriminalität“:
Was ist eigentlich „nur Spaß“ und wo beginnt bereits Gewalt? Mit dieser Frage haben sich zu Beginn der Veranstaltung die Jugendlichen beschäftigt. Anhand einiger Beispiele wurden verschiedene Situationen aus dem Schulalltag in die Kategorien „Gewalt“ und „keine Gewalt“ eingeteilt. Es wurde interessiert mitgearbeitet, einige Fragen gestellt und über manche Situation auch länger diskutiert. Zudem wurde ein Kurzfilm gezeigt, mit anschließender Gruppenaufgabe. Dabei wurde deutlich, wie schnell man von „Opfer“ zu „Täter“ werden kann, alternative Lösungsmöglichkeiten wurden gesucht und selbstverständlich Konsequenzen verschiedener (Straf-)Handlungen thematisiert. Die Polizisten erzählten interessante Beispiele aus ihrem Arbeitsalltag und fesselten somit die Aufmerksamkeit der Mädchen und Jungen. Immer wieder betonte Herr Wagner den Satz: „Was Gewalt ist, entscheidet stets das Opfer!“ Hoffentlich hallt dieser Satz noch lange nach.
Präventionsveranstaltung „Gefahren im Umgang mit digitalen Medien“:
Die sozialen Medien sind schon längst auch bei den Jüngsten allgegenwärtig. Und obwohl Instagram, TikTok, Snapchat, WhatsApp und Co. Altersbeschränkungen haben, sind die Schüler regelmäßig auf den Plattformen unterwegs. Sie schicken sich Bilder hin und her, liken Storys und posten selbst Ereignisse aus ihrem Leben. Aufgrund dessen müssen die Mädchen und Jungen nicht nur vor problematischen Inhalten geschützt, sondern auch aufgeklärt werden, nicht selbst (versehentlich) Straftaten im Internet zu begehen. „Unwissenheit schütz vor Strafe nicht! Und das Netz ist kein straffreier Raum!“ Aus diesen Gründen klärte Frau Schröder mit viel Einfühlungsvermögen unsere Sechstklässler auf. Insbesondere der Umgang mit WhatsApp, das Verhalten in Klassenchats und das Recht am eigenen Bild wurden besprochen. Die Kinder waren sehr interessiert, fragten viel und hörten betroffen zu, als Frau Schröder ernüchternde Beispiele aus ihrem Arbeitsalltag mit uns teilte. Der Unterschied zwischen Mobbing und Cybermobbing wurde gemeinsam geklärt und ein eindrucksvoller Beispielfilm dazu gezeigt. Über diesen Film wurde sich in Ruhe ausgetauscht und Frau Schröder gab den Schülern am Ende der Veranstaltung Empfehlungen, wie sich Betroffene verhalten und wo sie sich hinwenden könnten.
Wir sind sehr dankbar und haben uns sehr gefreut, dass wir an diesem Montag gleich drei Kollegen des Fachdienstes Prävention der Polizeidirektion Chemnitz in unserem Haus begrüßen durften und hoffen auf Wiederholung.